Ein weiteres Festplattenfundstück
weiß jemand auf Anhieb, wo das ist? 🙂
weiß jemand auf Anhieb, wo das ist? 🙂
„Der Architekt besitze kunsthistorische, liturgische, technische Kenntnisse und einen verlässlichen Charakter. Obwohl keiner der historischen Baustyle allein das Gepräge der Kirchlichkeit beanspruchen kann, so verdient doch aus symbolischen und technischen Gründen der gothische und romanische Baustyl vorm unentwickelten altchristlichen, dem Renaissance- und theuren Rococostyle den Vorzug.[…] Oblonge Bauten sind leichter einzuwölben als centrale und gewähren dem Volke mehr freien Blick auf den Hochaltar.“
Dr. Andreas Schmid; Caeremoniale für Priester, Leviten und Ministranten zu den gewöhnlichen liturgischen Diensten;1897 – Kapitel 3 Der Kirchenbau
Ich bin ein wenig zitierwütig dieser Tage…
Ob es übrigens Architekten mit verlässlichem Charakter gibt, weiß ich gar nicht so genau… ebensowenig welche mit kunsthistorischen, liturgischen und technischen Kenntnissen… Nicht extra erwähnen muss ich sicherlich mein d´accord zu den vorzuziehenden Baustilen.
Vielleicht scheint es ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen, wenn ich mich jetzt Etwas zuwende, was zunächst mal überhaupt nicht (nur) typisch gotisch ist. Nicht so richtig zur eigentlich Gebäude-Architektur gehört aber auch nicht wirklich nur Ausstattungsstück war, etwas, was aus heutiger Sicht störend wirken mag, aber dennoch zur ursprünglichen, bauzeitlichen Raumgliederung gehörte. Ich glaube aber, dass genau hiermit eine gute Möglichkeit besteht, die heutige, moderne Sichtweise ein bisschen auf Mittelalter umzustellen.